STEIGENDE ZINSEN - Was nun mit dem Traum vom Eigenheim?

Die historisch langanhaltende Boomphase der letzten Jahre hat die Immobilienpreise bundesweit regelrecht in die Höhe schießen lassen. Wir sind auf einem Preisniveau angelangt, mit welchem selbst die optimistischsten Experten nicht gerechnet hätten. Für die Mittelschicht ist es dadurch zunehmend schwerer geworden, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Wir möchten Ihnen heute einen kurzen Überblick über die Entwicklungen der letzten Jahre verschaffen und unsere Einschätzung der aktuellen Marktlage abgeben.

Zunächst einmal: Was hat zu diesen massiven Preisanstiegen geführt? Kurz gefasst:

- Eine anhaltend hohe NACHFRAGE (= Nachfrageüberhang)

- Fehlendes ANGEBOT an Wohnraum und Bauland (= Angebotsdefizit)

- Niedrige Zinsen und damit günstige Immobilienkredite

 

Diese Faktoren bedingen sich gegenseitig.

 

1) Die NACHFRAGE ist hoch, weil die Zinsen historisch betrachtet niedrig sind. Zudem wird sie weiter durch die Entwicklung der Haushalte als demografischen Faktor getrieben. Die durchschnittliche Haushaltsgröße ist in den letzten 30 Jahren von 2,3 auf 2,0 Personen gesunken. Das bedeutet, dass die Nachfrage nach Wohnraum steigt, obwohl die Einwohnerzahl gleich bleibt. Hinzukommt, dass jedes Jahr bis zu 400.000 Einwanderer aus der EU nach Deutschland kommen.

 

2) Gleichzeitig ist das ANGEBOT knapp – genauer gesagt: Bauland ist knapp. In Zeiten historisch niedriger Zinsen gab es zahlreiche Alternativen, die sich unter den veränderten Rahmenbedingungen nun aber als unrentabel erweisen. Es ist viel schwieriger geworden, selbst Bauherr zu werden, als eine Bestandsimmobilie zu kaufen. Gründe hierfür sind unter anderem die Natur- und Klimaschutzvorgaben für Neubauten, Fachkräftemangel, steigende Energiepreise, Lieferengpässe und eine daraus resultierende Materialknappheit.

 

Die große Frage: Bringt der Zinsanstieg der letzten Monate nun die Wende? Immobilienexperten sind hier nicht so optimistisch.

 

Die Preise für Wohnimmobilien haben sich in den letzten Jahren als sehr krisenresistent erwiesen. Selbst die in Expertenkreisen als „Schwarzer Schwan“ bezeichnete Corona-Pandemie hat zu keiner erwähnenswerten Preisbewegung geführt. Laut führenden Experten hat der Immobilienmarkt keine Chance, sich zu entspannen, denn:

 - Es ist kein NACHFRAGE-Rückgang zu erwarten: Bereits heute fehlen jährlich über 300.000 neue Wohnungen. Zusätzlich verstärkt sich der zuvor beschriebene demografische Wandel und Bevölkerungszuwachs infolge von Migration weiter.

- Es ist kein nennenswerter ANGEBOTS-Zuwachs abzusehen: Die Erschließung von neuem Bauland hat sich als zäh und langwierig erwiesen, was durch weiter steigende Anforderungen an Neubauten zusätzlich erschwert wird. Auch lassen die oben genannten weitreichenden Kostensteigerungen die Hoffnung auf eine baldige Entspannung der Lage schwinden.

 

Trotz, aber auch wegen der vorgenannten Gründe investieren wir als HE Gruppe weiterhin tatkräftig in Wohn- und Gewerbeimmobilien und bieten gezielt hochwertige und rentable Wohnungen zum Erwerb an. Denn der Bedarf an solchen wird weiter zunehmen, und wir wollen diesem Bedarf gerecht werden – nachhaltig, zukunftsorientiert, bezahlbar und vor allem JETZT! Denn wenn sich eines in unserer Branche schon immer gezeigt, dann das: Wer wartet, den bestraft das Leben.

Zitar Anthona Trollope

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